Korfu: Die Insel der Meeresgötter
Auf einer schmalen Landzunge, umgeben von den blauen Weiten des Ionischen Meeres erstreckt sich die griechische Insel Korfu. Die Lieblingsinsel der österreichischen Kaiserin Sisi wird auch grüne Insel genannt, aufgrund regelmäßiger Niederschläge ist die Pflanzenwelt für griechische Verhältnisse außergewöhnlich üppig. Auch viele Deutsche sind dem Charme der Insel erlegen und kommen regelmäßig hierher, um im azurblauen Wasser zu baden oder in den urigen Tavernen das berühmte Ingwerbier zu genießen.
Ein kurzer Inselrundgang
Im Nordosten der Insel erhebt sich der majestätische Pantokrator – der größte Berg Korfus. Folgt man der Küstenstraße bis in den Norden hinein, sollte man immer mal wieder anhalten, um den grandiosen Ausblick auf das albanische Festland nicht zu verpassen. Im Norden angekommen, lädt das Örtchen Acharavi mit seinem Wasserpark Hydropolis und römischen Bädern ein, etwas auszuruhen. Weiter im Nordwesten der Insel wird es immer grüner, zahlreiche kleine Bäche und Flüsse schlängeln sich durch die üppige Tallandschaft. Sidari im Norden der Insel kann für einen kleinen Einkaufsbummel genutzt werden, denn hier versammeln sich zahlreiche Modeläden, Bars und Souvenirgeschäfte. Verliebte sollten den Canal d`Amour aufsuchen, vielleicht erklingen ja schon bald die Hochzeitsglocken. Auch die imposanten Sandsteinformationen sollten für ein gemeinsames Foto genutzt werden. Im Inselzentrum wartet die Hauptstadt Korfu-Stadt auf Besucher. Auf der weitläufigen, baumumsäumten Esplanade treffen sich allabendlich Jung und Alt, um den Tag ausklingen zu lassen. Direkt nebenan grenzt der Liston an, eine Kaffeehausmeile mit pittoresken Arkadenhäuschen. Enge Gassen, die in den Abendstunden von gusseisernen Laternen illuminiert werden, laden zum Bummeln ein. Das schönste Gebäude der Insel befindet sich ebenfalls hier – das von prächtigen Palmen gesäumte Rathaus ist ein Musterbeispiel für venezianische Baukunst und beeindruckt mit eindrucksvollen Reliefs an der Gebäudeaußenseite. Zuletzt wartet die Alte Festung mit einem spektakulären Blick auf die Garitsa-Bucht.
Mediterrane Lebensart hautnah erleben
In der Hauptsaison ist es dank des Schirokko-Windes schwül und heiß, wer es nicht ganz so feuchtwarm mag, sollte zwischen November und Februar nach Korfu reisen. Hier ist es etwas kühler, zudem sind die engen Gassen nicht so überfüllt. Im Frühling verwandelt sich die Insel in ein Feuerwerk der Farben: Bunt geschmückte Pferdekutschen fahren durch die Gassen, Orchideen blühen in allen Farben des Regenbogens und über der ganzen Insel liegt der würzig-aromatische Duft von Oleander- und Akazienbäumen. Urlauber sollten unbedingt über den Wochenmarkt schlendern, zwischen den einzelnen Ständen verkaufen Losverkäufer das ganz große Glück. Ein wenig Schatten spenden die vielen Olivenbäume, von denen immerhin vier Millionen auf Korfu wachsen. Auf einem Inselspaziergang werden Urlauber durch exotische Birnen- und Granatapfelbäume am Wegesrand in Versuchung geführt, wer es deftiger mag, liegt mit dem korfiotischen Nationalgericht Bourdetto genau richtig – hierbei werden verschiedene Fischsorten in heißem Olivenöl frittiert und mit einer scharfen, roten Pfeffersoße serviert. Ein wenig Abkühlung versprechen die kühlen Wellen des Ionischen Meeres, in den Buchten von Glyfada können Reisende die prächtige Unterwasserwelt erkunden. Müde Füße erhalten am Kieselstein-Strand von Barhati eine wohltuende Massage.
Ein langer Tag sollte unbedingt in einer korfiotischen Taverne ausklingen, hier stehen Lammgerichte, Keftedes oder ein Kumquat-Likör auf der Speisekarte. Hier sitzt man an wackligen Holztischchen, kann in gemütlicher Runde den Sonnenuntergang genießen und der griechischen Bouzouki lauschen, die melancholische Lieder von der antiken Vergangenheit verkündet.
Auf den Spuren der Nymphentochter Kerkyra
Überall auf der Insel können Urlauber griechische Geschichte einatmen. Besonders am Meer aber wird der Ursprung Korfus deutlich. Korfu, von den Einheimischen auch Kerkyra genannt, erhielt seinen Namen von der gleichnamigen Nymphentochter des Flussgotts Asopos. Poseidon verliebt sich in sie, das Paar zeugt den Sohn Phaax, der als Begründer der Phäaken gilt. In Homers Odyssee verhelfen die Phäaken dem Helden schließlich zur Rückkehr. Ob im pompejischen Palast Achilleion, dem Schloss Mon Repos oder der Burgruine Angelokastro, an vielen Orten Korfus wird Geschichte lebendig. Wer Angelokastro besucht, sollte den nahegelegenen Ort Lakones aufsuchen, er gilt als „Balkon des Ionischen Meeres“ und eröffnet einen tollen Blick auf die Buchten von Paleokastritsa. Aber Vorsicht: Der Aufstieg sollte nur in festem Schuhwerk gewagt werden.
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