Mors im nördlichen Jütland entdecken

Die dänische Insel Mors, manchmal auch Morsø oder Morsland genannt, liegt im Limfjord im nördlichen Jütland. Sie ist über Brücken mit dem Festland verbunden, kann aber auch ganz traditionell mit einer Holzfähre angefahren werden. Die gastfreundlichen Insulaner – die Morsingboer freuen sich über jeden Urlaubsgast. Wer sich in den frühen Frühlingsmonaten ankündigt, kann sich über eine prächtig herausgeputzte Natur, zahlreiche naturbelassene Strände und schicke Ferienhäuschen freuen.

Wo Sagen lebendig werden

Auf Mors ist es herrlich flach, nur der mit Wacholder bedeckte Bergrücken Feggeklit im Norden der Insel bieten Wanderern eine Herausforderung. Oben angekommen, bietet ein Gedenkstein die Erklärung für den ungewöhnlichen Namen. Fegge, ein König aus der dänischen Sagenwelt stand Pate, jedoch findet sich dieser König auch in Shakespeares Hamlet wider. Auf dem Feggeklit soll der Dänenprinz den König Fegge getötet haben. Nach dem anstrengenden Aufstieg kann auf dem weichen Gras eine kleine Snackpause eingelegt werden, denn von hier oben haben Urlauber einen fantastischen Blick auf den Limfjord. Ein Stopp auf der Sonnentour, eine inseleigene Erlebnistour auf dem Drahtesel, beinhaltet auch den Felsen Hanklit. Hier zeigt sich ein charakteristisches Bild der Insel, der Felsen besteht komplett aus Moler, eine besondere Lehmart. Am Fuß des Hanklit warten ganz besondere Überraschungen auf neugierige Urlauber, Fossilienjäger finden hier versteinerte Seeigel und Schwämme. Wer mag, kann anschließend im Molermuseum in Skarrehage Funde entdecken, die älter als 55 Millionen Jahre alt sind.

Nichts für schwache Nerven

Für einen kleinen Ausflug bietet sich das Dueholm Kloster in Nykøbing an, in dem Gebäude findet sich auch der Hauptsitz des historischen Museums. Das leuchtend weiße Kloster mit dem fröhlichen terrakottafarbenen Ziegeldach beherbergt viele kleine Schätze aus der Vergangenheit der Insulaner, etwa historisches Spielzeug oder Keramikgegenstände. Nicht weniger spannend ist das Schloss Højriis, das auf eine mittelalterliche Anlage zurückgeht und heute einen der ältesten Herrensitze Dänemarks darstellt. Hinter dicken Schlossmauern spielt sich so manches Drama ab, die Inhaber veranstalten regelmäßig Gruselerlebnisse für alle Altersklassen, Erwachsene können etwa einen Mord aufklären und sich in den verschlungenen Schlossgängen auf Spurensuche begeben. Aber Vorsicht, manchmal zeigen sich den Hobbydetektiven Geister und andere Spukgestalten. Wer nach der ganzen Aufregung etwas Abwechslung sucht, findet diese in der schönen Parkanlage. Unzählige Wiesen, Blumengärten und kristallklare Seen laden zu einem Picknick ein. Vielleicht kommt Urlaubern hier auch die entscheidende Idee, die zur Lösung des Kriminalfalls beiträgt.

Mors im nördlichen Jütland

Auf den Spuren von Hans Christian Andersen

Skandinaviens größter Blumenpark befindet sich ebenfalls auf der Insel Mors und ist eine tolle Alternative für Urlauber, die dem kleinen Grusel nicht so viel abgewinnen können. An Dänemarks längstem Wasserfall wartet etwas der Inspirationsgarten, der mit ungewöhnlichen Blumenarrangements neue Impulse für die eigene Gartengestaltung geben will. Im orientalischen Garten wachsen dickfleischige Sukkulenten, in kleinen Tempeln kann eine Pause eingelegt werden. Besonders für kleine Kinder bietet die Sinnesallee eine duftende Erfahrung. Die hier wachsenden Kräuter und Gewürze dürfen angefasst, beschnuppert und sogar gegessen werden. Daneben wartet ein kleiner Abenteuerspielplatz auf kleine Entdecker, im Märchengarten werden die berühmten Figuren des dänischen Geschichtenerzählers lebendig.

So schmeckt es in Nordjütland

Zum Duft des frisch gemähten Grases und dem Zirpen der Grashüpfer lässt es sich hervorragend radeln. Warum nicht einmal eine Radtour rund um den Limfjord unternehmen? Die Route umfasst etwa 600 Kilometer und kommt auch auf der Insel Mors vorbei. Wer mag, kann sich den Limfjorder Kräuterschnaps auf der Zunge zergehen lassen. Wem alkoholische Genüsse weniger zusagen, sollte unbedingt die berühmten Limfjord-Muscheln versuchen. Die Miesmuscheln werden auf frischem Brot oder zu einem leichten Salat gegessen. Wer auf der Insel Mors Urlaub macht, sollte sich auch das Vogelreservat Han Herreds Vejler nicht entgehen lassen. Im Naturzentrum Byngholmdamm können zahlreiche Vögel angesehen werden, das Reservat ist das größte seiner Art in Nordeuropa. Auf Agerø, direkt auf dem Eiland Mors rasten Ringelgänse und Goldregenpfeifer und können aus mehreren Verstecken ungestört beobachtet werden.

 

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