Borkum – die grüne Auszeit in der Nordsee
Die größte der Ostfriesischen Inseln ist gleichzeitig auch die schönste, dieser Meinung sind zumindest die zahlreichen Urlauber, die jedes Jahr wieder hier herkommen. Borkum ist ein Nordseeheilbad und mit dem angrenzenden Wattenmeer auch ein Naturerlebnis sondergleichen. Noch heute ist der einstige Reichtum, den der Walfang auf die Insel brachte, allgegenwärtig. Dabei hat sich das Eiland aber auch seine Ursprünglichkeit bewahrt.
Traumsommer auf Borkum
Zartgrün bewachsene Dünenlandschaften, die blau-graue Nordsee, immer auch ein wenig zornig sowie die „Greune Stee“ ergeben eine poetische Kulisse für einen individuellen Traumurlaub. Der üppige Sumpfwald, immer mal wieder von Dünen durchzogen, eignet sich nicht nur für ausgedehnte Wanderungen, sondern auch für eine Meditations- oder Yogasitzung. Aber auch die vier langen Badestrände bieten viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, bereits im April wird auf der Insel Borkum die Badesaison eingeläutet. Wer möchte, kann natürlich auch im Winter ein erfrischendes Bad nehmen. Im Sommer verwandelt sich der Strand in einen riesigen Abenteuerspielplatz, bunte Kitesegler tollen auf der Nordsee, Hunde jagen ihr Lieblingsspielzeug und Kinder jauchzen, wenn die kalten Wellen um die Zehen spülen. Auch Pärchen finden in Borkum ihr Paradies auf Erden. Sommers wie winters spült die gesunde Nordseeluft verstopfte Atemwege durch, die raue Brise ist wie eine kleine Streicheleinheit. Im Winter ist es herrlich ruhig, nur die stürmende Nordsee sorgt für ein rhythmisches Hintergrundrauschen. Selbst Nudisten können hier ihrer Leidenschaft frönen. Sich am ganzen Körper vom warmen Sand einhüllen lassen, ohne, dass einengende Badekleidung den Spaß mindert – wunderbar. Wer jedes Jahr nach Borkum kommt, kann sich eine Badekabine mieten. Sicher ist: Nach einem Urlaub auf der Insel fühlt man sich wie neugeboren.
Der alte Mann und das Meer
Das Wahrzeichen der Insel Borkum ist der Alte Leuchtturm, der heute vom Borkumer Walfängerfriedhof umgeben ist. Der alte Herr, „olde Baas“ hat wirklich schon ein paar Jährchen auf seinem Buckel, erbaut wurde der Leuchtturm im Jahre 1576. Das Generationenduell gewinnt der Neue Leuchtturm, der „nur“ 130 Jahre alt ist. Wer mag, kann die 300 Stufen bis zur Aussichtsplattform erklimmen. Nachdem die Luft wieder da ist, werden Urlauber mit einem spektakulären Blick auf die gesamte Nordsee und den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer belohnt. Aber es geht noch besser: Der in einem rot-weißen Kleid gewandete elektrische Leuchtturm ist der Publikumsliebling auf Borkum. Kein Wunder, steht der Turm doch inmitten einer malerischen Dünenlandschaft. Wer hier kein Pärchenfoto für das Erinnerungsalbum knipst, ist wirklich selbst schuld. Nordseeromantik pur!
Musik liegt in der Luft
Einzigartig ist der schöne Musikpavillon mitten am Strand. Aus dem kleinen Raum ertönen während des Badens oder Bummels angenehme Töne. Hier treffen sich die Urlauber, um im Inselcafé über neue Entdeckungen zu schnacken oder Adressen auszutauschen. Auf Borkum ist es wahrlich leicht, neue Freude für’s Leben zu treffen. Für den kulturellen Gaumen ist ein Besuch des Nationalparkschiffs Borkumriff genau das Richtige. Wer ein wenig ausruhen möchte, findet in einer der drei Inselkirchen genau die passende Atmosphäre, um die Gedanken schweifen zu lassen.
Achtung: Der Klaasohm kommt!
Auf der Insel Borkum ist die Zeit stehen geblieben. Wer dem besonderen Charme des Eilandes nachspüren möchte, sei eine Führung um Mitternacht empfohlen. Zur Geisterstunde erscheinen selbst die traumhaften Dünen merkwürdig böse, die hoch aufragenden Kirchen und Seezeichen sind noch um Einiges mysteriöser. Vorsicht ist jedoch in der Nacht zum sechsten Dezember geboten. Jetzt sollten sich alle jungen Frauen und Mädchen besser verstecken, denn jetzt geht der Borkumer Klaasohm um. Dabei handelt es sich um Jugendliche, die sich in weiße Kittel, Stiefel sowie schwere Masken mit aufwendiger Dekoration hüllen. In Gruppen zu zwei Klaasohmen ziehen die Jugendlichen durch das Dorf, hier beschenken sie die Menschen mit Süßigkeiten. Der Ursprung dieses Brauchs liegt in der Walfängerzeit und ist noch heute – 400 Jahre später – sehr lebendig. Ein nicht ganz so erschreckendes Überbleibsel aus dieser Zeit lässt sich im Heimatmuseum Dykhus ansehen. Hier können Besucher in das Maul eines echten Pottwals schauen.
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