Menorca – Inselparadies für Individualtouristen
Auf Mallorcas kleiner und gediegenerer Schwester Menorca werden sich besonders Rucksacktouristen und Individualurlauber wohlfühlen. Mit seinen zahlreichen Traumstränden im Süden bietet die Baleareninsel zwar alles, was einen Badeurlaub rundum perfekt macht, dennoch sollte auch der rauere und sehr charmante Norden der Insel nicht unbeachtet bleiben.
Der Gipfel der Inselwelt
Das grüne Herz der Insel Menorca und gleichzeitig der höchste Punkt ist der Berg Monte Toro mit knapp 360 Metern. Sehr beschwerlich dürfte der Aufstieg nicht sein, jedoch macht sich jede einzelne Schweißperle bezahlt. Denn oben angekommen, eröffnet sich ein toller Panoramablick über die gesamte Insel. Von hier lässt sich auch die landschaftliche Vielfalt Menorcas erahnen. Während der Süden von langen, feinsandigen Stränden und traumhaften Buchten geprägt ist, finden sich im Norden hoch aufragende Steilküsten und Wälder, die zu einer Wandertour einladen. Besonders sehenswert sind nicht nur die vielen Naturhäfen, sondern auch die Dünenlandschaften, hinter denen das hellblaue Wasser des Mittelmeers hervorschimmert. Im Norden ist der Sand eher grobkörnig, dank eines starken Nordwindes finden Surfer und Segler hier ideale Bedingungen vor. An den Südküsten hingegen erweist sich der Sand als angenehm weich, geradezu paradiesisch ist der Cala ’n Bosch-Strand im Südwesten der Insel. Nahe der Hafenstadt Mahón liegt die hufeisenförmige Bucht Es Grau, unweit des gleichnamigen Fischerortes können vor allem Kinder sicher baden. Im Nordosten der Insel wird es bunt. Im Nationalpark Albufera mitsamt der vorgelagerten Felseninsel blüht nicht nur die menorquinische Kamille, auch zahlreiche andere Wildkräuter verströmen einen unverwechselbaren mediterranen Geruch. Einen besonderen Anblick bietet die Insel Ende Januar, wenn die sieben Millionen Mandelbäume ihre Knospen öffnen und sich das grüne Eiland in einen rosaroten Blütentraum verwandelt. Alljährlich ein spektakuläres Fotomotiv sind die Cales Coves, deren Felswände mehr als 90 künstlich angelegte Felskammergräber enthalten.
Die Kleinere mit der großen Kultur
Überall auf der Insel Menorca finden sich Spuren der früheren Bewohner, und von denen gab es in der Geschichte der spanischen Insel Einige: etwa Phönizier, Griechen, Römer oder Franzosen. Von den Römern erhielt das Eiland auch seinen Namen „die Kleinere“. In der zweitgrößten Stadt der Insel Ciutadella sollte vor allem die historische Altstadt erkundet werden. Auch die jetzige Inselhauptstadt Mahón, am anderen Ende der Insel, ist mit ihren verwinkelten Gassen, Kirchen und seinem Naturhafen äußerst sehenswert. Direkt am Strand liegen die Überreste des frühchristlichen Baus Basilica de Son Bou, der heute von einer niedrigen Mauer eingerahmt wird. Eines der berühmtesten vorgeschichtlichen Bauwerke der Insel ist die „Naveta de es Tudons“. Das Monument, das in seiner Form an ein umgedrehtes Schiff erinnert, diente früher als Begräbnisstätte und ist circa 3000 bis 4000 Jahre alt. Überall auf Menorca können Urlauber Taules erblicken, Bauwerke mit der charakteristischen T-Form, die vermutlich als Opferstätte gedient haben.
Typisch Menorca
Feinschmecker werden auf der Baleareninsel eine Offenbarung nach der anderen erleben. Gesund ist die menorquinische Küche mit ihrem spannenden Mix aus spanischen, arabischen französischen Elementen außerdem. Besonders Käseliebhaber werden auf Menorca voll auf ihre Kosten kommen. Als Spezialität gilt etwa der „Mahón-Menorca-Käse“, ein aus Kuhmilch hergestellter Käse. Eine gute Ergänzung bieten die deftigen Wurstgerichte, beispielsweise Blutwurst oder eine Streichwurst aus Schweinefleisch. Kindern wird das süße Schneckengebäck Ensaimadas gut schmecken. Eine gute Gelegenheit, die vielen Leckereien der Baleareninsel zu versuchen, bekommen Urlauber nicht nur in den vielen Fincas, die noch heute traditionelle Landwirtschaft betreiben, sondern auch auf den Sommerfesten. Auf Pferdefesten, der Karwoche, bunten Fischerfesten, religiösen Prozessionen oder dem Fest zu Ehren der Schutzpatronin Menorcas, der Jungfrau vom Monte Toro, sind auch Urlauber herzlich eingeladen. An den Ständen können zudem die Avarques, Sandalen mit einer Kautschuksohle, erstanden werden. Wenn noch Zeit bleibt, sollte unbedingt das „weiße Dorf“ Binibeca Vell besucht werden. Im Südosten der Insel Menorca entstand ein Dorf, das komplett von dem Architekten Mercadal geplant wurde. Das mit vielen Preisen ausgezeichnete Dorf beeindruckt mit strahlend weißen Fassaden vor der Kulisse des tiefblauen Mittelmeers.
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