Karneval auf Teneriffa zu Ende gegangen

Ende Februar sind auf Teneriffa die diesjährigen Karnevalfeiern zu Ende gegangen. Mit der Wahl der Karnevalkönigin und bunten Umzügen feierten Einheimische und Urlauber gleichermaßen das Ende der Fastenzeit und den Beginn des Frühlings. Carmen Gil González konnte mit ihrem spektakulären Kostüm „Empire“ 2012 den Titel der Karnevalskönigin gewinnen.

Der Santa Cruz de Tenerife Carneval gehört zu den populärsten und größten Veranstaltungen seiner Art. Er gilt sogar als der zweitgrößte Karneval weltweit und rangiert in Sachen Beliebtheit gleich nach Rio de Janeiro. Hunderttausende Einheimische und Urlauber feiern jedes Jahr zwischen dem 15. und 26. Februar den Beginn der Fasten- und Osterwoche. Bereits zu Zeiten der spanischen und portugiesischen Eroberung wurden die Karnevalfeierlichkeiten begangen. Bei warmen Temperaturen um die 20 Grad verwandeln sich die Straßen der Inselhauptstadt Santa Cruz in ein farbenfrohes Meer aus Kostümen und Tänzern, die sich zu den heißen Rhythmen des Sambas bewegen. Den Abschluss des Karnevals bildet traditionell das Piñata Wochenende. Während am Sonnabend auf den zentralen Plätzen von Santa Cruz verschiedene Musikaufführungen stattfinden, wird am Sonntag der schönste Oldtimer gewählt. Ein großes Feuerwerk beschließt den Karneval.

Motto 2012: Flower-Power

Zu Beginn der Feierlichkeiten fand die Wahl der Karnevalkönigin statt. In der „Gala de Elección de la Reina“ wurde auch dieses Jahr wieder eine Reina – eine Königin gewählt -, die später den Umzug anführen darf. Von den 12 Teilnehmerinnen konnte 2012 die 22-jährige Carmen Gil González mit ihrem Kostüm „Empire“ überzeugen. Das vom Designer Santi Castro speziell für dieses Ereignis entworfene Kostüm wog mehrere Kilogramm und war in verschiedenen Gold- und Gelbtönen gehalten. Kurz danach begannen die Umzüge, dabei war der originellste von ihnen mit Sicherheit wieder der „El Entierro de la Sardina“ am Aschermittwoch. In diesem legendären Umzug verkleiden sich die Einheimischen als Nonnen, Mönche und Trauergäste, welche in einem feierlichen Trauermarsch eine überdimensionale Sardine zu Grabe tragen. Zahlreiche Urlauber mischten sich in farbenfrohen Hippie-Kostümen unter die professionellen Comparsas.

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