„Dominikanische Schätze“: Öko-Tourismus boomt

Viele Europäer verbinden einen Urlaub in der Dominikanischen Republik mit Sonne, Strand und karibische Lebenslust. Dabei hat der Inselstaat viel mehr zu bieten, etwa 30 Nationalparks sowie das höchste Gebirge in der Karibik. Um den nachhaltigen Öko-Tourismus noch weiter zu fördern, wurde das Projekt „Dominican Treasures“ ins Leben gerufen.

Initiator der Idee ist das gemeinnützige „Consorcio Dominicano de Competitividad Turística“ (CDCT) das „Dominikanische Konsortium für touristischen Wettbewerb“. Weitere Unterstützung erhält das Projekt von der USAID (United Agency for international development), dem US-Büro für Internationale Entwicklung. Grundlage der Idee ist ein Zertifizierungsprojekt für touristische Betriebe und Unternehmen. Um das Zertifikat „Dominikanische Schätze“ zu erhalten, müssen bestimmte Kriterien in Sachen Öko-Qualität und Nachhaltigkeit erfüllt sein. Wer den Prozess erfolgreich übersteht, darf mit dem Zertifikat, einer edlen Platte aus Mahagoni und Eselsholz, um Gäste werben. Um zu einem regionalen Schatz zu werden, müssen etwa Arbeitsplätze geschaffen, soziale Gemeinschaften unterstützt oder lokale Waren und Dienstleistungen in Anspruch genommen werden. Ziel der Zertifizierung ist es, einen einheitlichen Umweltschutz-Standard auf der Insel zu schaffen, um so beispielsweise Naturschutzgebiete besser erhalten und vom Aussterben bedrohte Arten besser schützen zu können. Seit Einführung des Projektes wurden bereits zahlreiche Dienstleistungen und Unternehmen zertifiziert, so etwa der Taíno-Park, dieser zeigt 200 Ausstellungsstücke der Taíno-Kultur – der präkolumbianischen Bewohner der Insel. Auch das „Parada La Manzana“ unweit des Wasserfalls El Limón gehört dazu, hier werden typisch dominikanische Gerichte angeboten.

Die Zukunft des Öko-Tourismus

Im ebenfalls zertifizierten Ökocamp La Sangría können Urlauber in Holzhütten mit Palmdach übernachten. Die Hütten liegen nur wenige Meter vom Strand Playa Rincon entfernt, die Versorgung der Hütten erfolgt ausschließlich mit ökologischer Energie. Tatsache ist, immer mehr Gäste interessieren sich für einen nachhaltigen Aufenthalt, vor allem in den letzten fünf Jahren verzeichnete der Inselstaat ein stetiges Wachstum von Öko-Touristen. Allein bei den deutschsprachigen Urlaubern aus Deutschland und Österreich gab es ein Plus von 2,82 Prozent von Januar bis November 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2012. Derzeit wird vor allem in die Infrastruktur des Inselstaats investiert. So wurde der neue Flughafen in Puerto Plata aus- und umgebaut. Außerdem entsteht ein neuer Kreuzfahrthafen „Amber Cove“, Mitte des Jahres sollen hier die ersten Urlauber ankommen. Daneben entstehen aber auch immer mehr sogenannte Öko-Lodges. Inmitten reizvoller Landschaften Urlaub machen, dabei aber die Umwelt schonen – dieser Gedanke spricht immer mehr Urlauber an. Fernab des klassischen Strand- und Pauschalurlaubs erlauben die „Dominikanischen Schätze“ ein tiefes Urlaubserlebnis, das noch lange in positiver Erinnerung bleiben wird.