Der Sommer ist da, und mit ihm leckere Eiscreme, Plantschen im Meer und lange Ferien. Urlauber der Malediven können in den Sommermonaten einem ganz besonderen Naturspektakel beiwohnen.
Wenn die Temperaturen langsam steigen, reichert sich Plankton nahe der Wasseroberfläche an, die kleinen Mikroorganismen sind die Lebensgrundlage für Mantarochen. Bis zu 25 Kilo am Tag verspeisen die imposanten Meerestiere am Tag. In den Sommermonaten werden viele Lagunen auf den Malediven von den Fischen bevölkert, wer die Tiere beobachten will, kann dies beim Schwimmen, Schnorcheln oder einem Bootausflug tun, manchmal springen die Fische auch über das Wasser, sodass ein Spaziergang am Strand bereits spektakuläre Ansichten offenbart. Viele Tauchschulen bieten spezielle Manta-Kurse an. Auf den Malediven finden sich die größten Populationen der Fische ein, wer Glück hat, kann mehrere Dutzend Tiere auf einmal beobachten. Urlauber, die den Tieren ganz nah kommen wollen, finden zahlreiche Hotspots im Indischen Ozean. Zu den Lieblingsplätzen der Tiere gehört beispielsweise die Hanifaru-Bucht, rund um das Baa Atoll, das Male Atoll sowie das Lhaviyani Atoll zeigen sich die Fische ebenfalls. Wer einen Aufenthalt auf der Insel Landaa Giraavaru gebucht hat, kann den „Manta-Alarm“ in Anspruch nehmen, wird eines der Tiere gesichtet, erhalten Interessierte einen Anruf.
Die sanften Meeresriesen
Der „kleine Fisch, der Strahlen frisst“ erinnert mit seiner imposanten Spannbreite von vier Metern ein wenig an Fledermäuse, gefährlich sind die Fische aber nicht. Ganz im Gegenteil, wer Glück hat, kommt den zutraulichen und sehr sozialen Tieren sehr nah. Anfassen sollte man sie trotzdem nicht. Wenn die bis zu neun Tonnen schwere Fische langsam im Wasser dahinschweben, sollte man einfach innehalten und das Naturwunder genießen. Wer nach mehr Informationen zu Rochen sucht, sollte das Baa Atoll besuchen. Das 1200 Quadratmeter große Inselarchipel, ist auch Heimat des bedeutendsten Manta-Forschungsprojektes auf der Welt, des „Maldivian Manta Ray Project“ (MMRP), das 2005 von dem britischen Meeresbiologen Guy Stevens ins Leben gerufen wurde. Hier befindet sich nicht nur die größte Manta-Datenbank, sondern auch das „Marine Research Center“ im Süden der Insel Landaa Giraavaru. Hier erfahren Kinder etwa, dass jedes Tier einzigartig ist, das Muster auf dem Rücken der Fische ist vergleichbar mit einem Fingerabdruck. Bislang konnten 2300 verschiedene Arten dokumentiert werden. Seit dem Jahr 2006 stehen die faszinierenden Meeresgeschöpfe auf der Roten Liste der gefährdeten Arten, seit 2011 sind die Lagunen das Baa Atolls ein UNESCO-Biosphärenreservat. Doch nicht nur der Mensch stellt eine Bedrohung für den Fisch dar, auch Haie knabbern ab und zu an den Flossen der Mantarochen.
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